Hans Traxler

Franz

Der Junge, der ein Murmeltier sein wollte. Empfohlen ab 5 Jahre. Durchgehend farbig illustriert. 24, 8 cm / 32, 3 cm / 1, 3 cm ( B/H/T ).
gebunden , 40 Seiten
ISBN 3446233288
EAN 9783446233287
Veröffentlicht März 2009
Verlag/Hersteller Carl Hanser Verlag
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Beschreibung

Die rührend-komische Geschichte eines Jungen, der ein Murmeltier sein wollte, wenigstens einen Winter lang. Franz und das Murmeltier Albert sind unzertrennlich - bis der erste Schnee fällt, da ist Albert auf einmal spurlos verschwunden. Das sei ganz normal bei Murmeltieren, sagt Franz' Vater, die hielten nämlich Winterschlaf. Hört sich anstrengend an, denkt Franz, aber was sein Freund Albert aushält, schafft er auch: Er wird Winterschlaf halten, oben auf dem Dachboden, in einer großen alten Kiste. Jedenfalls wird er's versuchen ... Ein Lehrstück über Natur und Freundschaft des bekannten Künstlers Hans Traxler.

Portrait

Hans Traxler studierte Malerei und Lithografie in Frankfurt und war Mitbegründer der Satirezeitschriften Pardon und Titanic. Er publizierte und illustrierte zahlreiche Bücher, darunter "Der große Gorbi" (1990) und "Wie Adam zählen lernte" (1993) sowie Werke von Eugen Roth. 1999 war er der Herausgeber und Illustrator des Buches "Roda Roda. Rote Weste und Monokel". Im Hanser Kinderbuch sind Komm, Emil, wir gehn heim! (2005), Franz - Der Junge, der ein Murmeltier sein wollte (2009), Willi - Der Kater, der immer größer wurde (2014) sowie Sofie mit dem großen Horn (2015) erschienen. 2017 folgte das Bilderbuch Eddy - Der Elefant, der lieber klein bleiben wollte.

Pressestimmen

Qualität ist das eine und Geschmackssache häufig etwas anderes. Glücklicherweise finden mit diesem Buch bei vielen Menschen beide Aspekte zusammen: Franz und sein Murmeltier Albert erobern die Herzen im Sturm. Spätestens, wenn man die vier Annäherungen betrachtet, im Juni, Juli, August und September ("Im Lauf des Sommers kommen Franz und Albert sich ganz langsam näher", steht unter den vier Bildern), dann ist es in der Regel um kleine und große Menschen geschehen. Sie seufzen tief, und sie wollen wissen, was dann passiert. Schreckliches passiert, weil Franz nach dem ersten Schneefall - und wie man weiß, ist in den Schweizer Bergen dann alles ganz tief verschneit - um das Leben seines Freundes bangt. Natürlich will er ihn retten, aber das ist ein unmögliches Unterfangen. Es kann lebensgefährlich werden, wenn man ausschließlich von sich auf andere schließt: Franz glaubt seinen Eltern einfach nicht, dass Murmeltiere im Winter in ihrer kuscheligen Höhle schlafen und in dieser Zeit auch nichts zu essen brauchen. Er muss diese Möglichkeit an sich selbst überprüfen... Aber Franz hat wirklich kluge und liebevolle Eltern. Gemeinsam mit seiner Schwester, die er sonst eigentlich nur mit höchster Skepsis erträgt, sorgen sie dafür, dass Franz den Winter überlebt, um im neuen Jahr endlich seinen allerliebsten Freund wieder zu finden. Schweizer Hochgebirgszärtlichkeit könnte man Hans Traxlers Ton und Strich nennen. Seine Figuren und Landschaften sind alles andere als idyllisch. Aber wenn Franz trotzt, behält der Vater trotzdem ein Lächeln, und die Mutter akzeptiert die Sturheit ihres Sohnes ohne Murren. Das alles ist souveräne Großzügigkeit, wie die raue Natur es wohl von den Menschen fordert, die mit ihr leben wollen. Albert jedenfalls, das Murmeltier, verkörpert sogar in all seiner Angst vor dem Adler eine Gelassenheit, die sich auf Franz und die Leser dieses Buches heilsam überträgt. Und wenn die Kinder dann ausprobieren, ob Karotten nach sorgsamem Kauen wirklich zuckersüß im Mund zergehen, dann wissen wir, was mit Qualität gemeint ist. (Rezension von Gabriele Hoffmann aus dem LibriFachkatalog Harry & Pooh 2009/2010)